Die Radioastronomie in der Ausbildung
Ein kleines und ein größeres Radioteleskop


In einer ersten, einfachen Version haben wir eine handalsübliche Satellitenanlage zu einem kleinen Radioteleskop umgebaut. Hier kann der Signaleintrittswinkels des LNB-Horns im Vergleich zur Refektorausdehnung und die Signalverteilung in der Äquatorialebene bestimmt werden. Beobachtung des Sonnen-Meridian-Durchganges und die Bestimmung der Lage der Milchstraße am Himmel sind möglich. Dafür haben wir einen Satfinder für ca. 11 Euro so modifiziert, dass das Empfangssignal über ein Strom-/Spannungsmessgerät an einen Rechner weiter gegeben werden kann.


Studenten arbeiten an der Anlage.



Ein zweites Teleskop - das Jenaer SRT (Small Radio Telescope) - ist ein 2.3m Radioteleskop der Firma Cassi Coop.

Aufbau und Inbetriebnahme:


25.11.09: Die Werkstatt der FSU/PAF hat uns eine Stativbeinkonstruktion dazu gebaut. Die azimutale Montierung ist bereits aufgesteckt.

1.3.10: Der Aufbau beginnt und wird von Nicole Pawelleck und Stefan Baar durchgeführt. (Bilder anklickbar)

In der Originalversion hatten wir große Schwierigkeiten, kosmische Radiostrahlung nachzuweisen, da offensichtlich mitten in der Stadt zu viele Störsignale einen Empfang unmöglich machten. Mit Hilfe der Uni-Werkstätten konnte aber der Signalempfang mit dem Einbau von entsprechenden Dämpfungsgliedern in den Signallaufweg so angepasst werden, dass jetzt das Teleskop entsprechend der Erwartungen auch nutzbar ist.
Auch an dieser Stelle: Unser herzlichsten Dank!

Seit 2017 läuft das Radioteleskop nun tadellos im Astropraktikum. Zu den Aufgaben gehören u.a. die Größe der Antennenkeule zu bestimmen und eine Positionsgeschwindigkeitskarte für die 21-cm Wasserstofflinie der sichtbaren Milchstraßenebene am Himmel zu erstellen.


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