Als die Landeeinheit Philae der ESA-Sonde Rosetta 2014 auf dem Kern des Kometen 67P/Tschuriumow-Gerasimenko ("Tschuri")
aufsetzte, prallte sie mehrfach von der Oberfläche ab, bevor sie schließlich zur Ruhe kam.
Wissenschaftler der ESA und mehrerer internationaler Institutionen rekonstruierten Philaes vorletzten
Kontakt (genannt "touchdown two" − TD2) mit der Oberfläche von 67P.
In einer
Publikation in der Zeitschrift Nature am 28. October 2020
beschreiben sie ihre akribische Suche nach TD2 und ihre Ergebnisse zu Philaes Wechselwirkung
mit dem Oberflächenmaterial von 67P.
Mitglieder der Forschungsgruppe FOR 2285 analysierten den Abdruck, den Philae auf dem
getroffenen "Felsen" hinterließ und kamen zu dem Schluss, dass das Material
mitnichten "felsig", sondern weicher als Asche ist.
Es wurde eine maximaler Kompressionsstärke von 12 Pa bestimmt, die sich nur dadurch erklären lässt,
dass 67P aus makroskopischen Körnern mit sehr schwacher Kohäsion besteht.
Dies ist konsistent mit früheren Ergebnissen und hilft den Wissenschaftler unserer
Forschungsgruppe, ihr Kollisionsmodell für makroskopische Körper in Trümmerscheiben zu
verfeinern. (Bildquelle: ESA − Europäische Weltraumorganisation) |
Details:O'Rourke et al. (2020), Nature 586, 697−701 |
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